Sonntag, 31. Juli 2011

Habe eine wunderbare Geschichte gefunden!



Eine Lektion von meinem Vater
(Wenn unser Herz immer bereit ist zu geben, ist unser Leben immer erfüllt)

Wir alle in unserer Familie sind die geborenen Geschäftsleute. Schon als Kinder arbeiteten wir alle sieben im väterlichen Geschäft mit dem wohlklingenden Namen "Unser Laden für Haushalts- und Eisenwaren". Wir wohnten in einer kleinen Stadt in der Prärie von North Dakota. Am Anfang führten wir Kinder kleinere Arbeiten aus wie Staubwischen, Regale in Ordnung bringen und Waren einpacken. Erst später durften wir nach und nach auch Kunden bedienen. Während wir der Arbeit nachgingen und dabei Augen und Ohren offen hielten, lernten wir, dass man nicht nur arbeitet, um etwas zu verkaufen und zu überleben.
Eine Lektion ist mir noch heute gegenwärtig.

Ich war in der achten Klasse und war am späten Nachmittag in der Spielzeugabteilung beschäftigt. Ein kleiner Junge, fünf oder sechs Jahre alt, kam herein. Er trug eine zerlumpte braune Jacke mit abgewetzten Ärmeln und hatte struppige Haare. Seine Schuhe waren abgetragen, ein Schnürsenkel war ganz zerrissen. Der Junge wirkte arm auf mich – zu arm, um sich irgendetwas leisten zu können. Er schaute sich in der Spielzeugabteilung um, nahm diesen oder jenen Gegenstand aus dem Regal und stellte ihn jeweils wieder vorsichtig zurück.

Mein Vater kam die Stufen herunter und ging auf den Jungen zu. Seine stahlblauen Augen strahlten, als er den Jungen fragte, was er denn für ihn tun könne. Der Junge sagte, er suche ein Geschenk für seinen Bruder. Ich war beeindruckt, dass mein Vater ihn mit dem gleichen Respekt behandelte wie einen Erwachsenen. Er meinte zu ihm, er solle s ich Zeit lassen und erst mal in Ruhe schauen. Was der Junge dann auch tat.

Nach ungefähr zwanzig Minuten nahm er vorsichtig ein Spielzeugflugzeug, ging zu meinem Vater und fragte: "Wie viel kostet das bitte?" "Wie viel Geld hast du denn bei dir?", fragte mein Vater zurück.
Der kleine Junge streckte seine Hand aus und öffnete sie. Seine schmutzigen Finger waren ganz feucht, so sehr hatte er sein Geld umklammert. In seiner Hand lagen zwei Dimes, ein Nickel und zwei Pennys – zusammen siebenundzwanzig Cent. Der Preis des Flugzeuges, das er ausgesucht hatte, betrug fast vier Dollar.

"Das reicht gerade so", sagte mein Vater und besiegelte das Geschäft. Seine Antwort klingt immer noch in meinen Ohren wieder.
Als der kleine Junge aus dem Laden ging, achtete ich nicht mehr auf seine schmutzige, zerlumpte Jacke, sein struppiges Haar oder den zerrissenen Schnürsenkel.

Ich sah stattdessen ein strahlendes Kind mit einem Schatz in den Händen.

(Der Autor ist mir leider unbekannt)


Samstag, 30. Juli 2011

Willkommen DAHEIM

Endlich wieder daheim!

Meine lieben Freunde,

ich kann Euch mitteilen, dass Gert wieder zu Hause ist. Darüber sind wir beide sehr froh! Nun gehts mit kleinen Schritten wieder aufwärts. Wir nehmen uns alle Zeit der Welt, damit wir beide wieder zur Ruhe kommen. Weil wir beide so müde sind, tanken wir im Moment mit viel Schlaf wieder Kraft!

Ich möchte mich ganz herzlich, auch im Namen von Gert, für die vielen lieben, netten Zeilen, Genesungswünsche und virtuellen Sonnenstrahlen, die bei uns eingegangen sind, bedanken!
Sie haben so gut getan!

Es ist so schön, dass es Euch gibt! DANKE für Euer Dasein!

Liebe, herzliche Grüße schicken

Gert und Renate 



Ein neuer Morgen, ein neuer Tag

Möge dieser Tag dir Schönes bringen,
mögen die Vögel für dich singen,
möge die Sonne Wärme schicken,
und jeder Handgriff dir heut' glücken,
mögen Menschen dich umgeben,
die verschönern stets dein Leben,
mögen Wolken vom Himmel weichen
und nur Gutes dich ereichen,
mögest du zufrieden sein
mit jedem Glück, sei's noch so klein -
Mögen Engel dich beschützen
und dich Stund' um Stunde stützen,
möge die Augen Schönes sehen
und du gerade Wege gehen,
möge dieser neue Morgen
dich verschonen von den Sorgen
und mögest du mit Gottes Segen
dich abends zufrieden niederlegen!

(c) Renate Harig 2008


Ich wünsche EUCH ein schönes, sonniges WOCHENENDE






Donnerstag, 21. Juli 2011

Alles wird wieder gut


Echt pfälzische Schnecken - Fotomontage Renate Harig - anklicken zum Vergößern!

ALLES WIRD GUT!

Da war mal eine Schnecke. Die hatte sich, von der Welt enttäuscht, in ihr Schneckenhaus zurückgezogen. Sie sah nur die dunklen Wolken, den Donner und Blitz und die trüben Regentage. Sie sah nur den Sturm und die drohende Flut, und niemand war wirklich freundlich zu ihr. So lebte sie Tag für Tag.
Immer dunkler wurden die Gedanken in ihrem Kopf, bis sie nur noch SCHWARZ sehen konnte.

Da kam ein Schneckerich vorbei. Der wollte sich enttäuscht in sein Haus verkriechen. Er schimpfte über die düsteren Wolken, den Donner und Blitz und die endlosen Regentage. Er klagte über den Sturm und die Flut, und dass wirklich keiner mehr freundlich sei.

Als nun die Schnecke ihre eigenen Gedanken hörte, erschrak sie und sah sich wie in einem Spiegel. "Er wird ein SCHWARZSEHER und sich für immer zurückziehen. Ich muss ihn aufmuntern!"

Sie streckte den Kopf heraus und versuchte ihn zu trösten:

"Die Wolken werden sich verziehen. Auf das Gewitter folgt Sonnenschein. Und wieviel heller strahlt ein neuer Tag nach endlos trüben Regentagen. Der Sturm lässt nach, es ruht die Flut. Komm doch heraus.

ALLES WIRD GUT!

Der Schneckerich schaute aus dem Haus und erzählte der Schnecke von seinem Kummer. Die nahm sich Zeit, hörte gut zu und sagte: "Schau nicht ins Dunkel, da ist noch Licht, du musst es nur wollen, sonst siehst du es nicht. Wenn deine Gedanken nur Dunkelheit sehen, können nur dunkle Bilder enstehen. Erst wenn dein Blick im Hellen ruht, erhellt sich dein Sinn und

ALLES WIRD GUT!

Je länger die Schnecke sprach, umso zufriedener wurde sie, und dem Scheckerich ging es auch schon besser. So trauten sich beide immer weiter hinaus. Es war ein strahlend blauer Tag.

Die Vögel sangen. Eine letzte dunkle Wolke schwebte davon. Beide waren vollends aus dem Häuschen.

...und wenn sich wieder einmal einer enttäuscht zurückziehen will, dann erzähle im diese Geschichte.

© Friedel Schmidt


Ist das nicht eine liebe Geschichte? Die musste ich Euch einfach erzählen, weil sie doch so oft in unserem Leben passt. Und ich denke, dass jeder schon mal in der Situation gewesen ist. Wir müssen uns einfach immer wieder gegenseitig aus dem Schneckenhaus rausholen.
Es ist immer wieder einen Versuch wert!

Denke immer daran: ALLES WIRD GUT!

Von Herzen liebe Grüße!

Eure RENATE

Dienstag, 19. Juli 2011

Liebes Schwesterlein alles GUTE zum GEBURTSTAG

Wenn Gedanken und Gefühle zu Blumen würden,
dann hättest du einen riesengroßen Strauß in
deinen Händen!
Wenn LIEBE und ZUNEIGUNG duften könnten,
dann würde dieser Strauß das ganze Haus mit seinem Duft
verzaubern - und vielleicht auch ein bisschen DICH!


Liebe Traude,

zu Deinem heutigen GEBURTSTAG
von ganzem Herzen
alles LIEBE und GUTE ♥

Meine Gedanken sind bei DIR.
Für Deinen weiteren LEBENSWEG
wünsche ich DIR SONNENSCHEIN,
bunte Blumen, blauen Himmel,
viel Freude und vor allem GESUNDHEIT!

In LIEBE
Deine Schwester
RENATE


Einen Korb voller HERZEN für DICH

Wenn Du morgen aus dem Urlaub, der hoffentlich sehr schön war, zurückkommst,
dann weißt Du, dass ich ganz fest an DICH gedacht habe!

Samstag, 16. Juli 2011

Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende

Das Leben besteht halt nun mal aus Sonnen- und Schattenseiten!

Leider musste ich meinen Schatz in der Nacht vom 14.07. auf den 15.07. ins Krankenhaus bringen. Es ging ihm nicht gut. Nun wird er auf den Kopf gestellt, was die Ursache ist.

Bin jetzt fast immer bei ihm im Krankenhaus und werde nur ab und zu hier sein. Habt wieder einmal Geduld mit mir.

WICHTIG ist es jetzt nur, dass es meinem Schatz bald wieder besser geht!
Bin SEHR zuversichtlich. Alles wird gut!!!

Alles Liebe und ein gutes, schönes Wochenende für EUCH!

Eure RENATE



Donnerstag, 14. Juli 2011

HALLO, ich bin's - MAJA


Ich, Maja, sende EUCH aus Westheim viele, liebe Sommergrüße. Renate und Gert waren zu Besuch und haben auf mich und aufs Haus aufgepasst, weil meine Familie in Urlaub war.
Ich erzähle Euch mal, wie es mit so ergangen ist mit den beiden.

Es war ein schöner SONNENTAG!
Er begann damit, dass ich sehnsüchtig auf mein "Ersatzfrauchen Renate" warten musste, bis sie endlich um 9 Uhr ausgeschlafen hatte. Das konnte ich kaum erwarten. So war ich schon mal mein "Bächlein" im Garten machen. So lange kann ich halt auch nicht warten. Dann haben die beiden, Renate und Gert, noch ganz gemütlich gefrühstückt. Danach ging Renate mit mir Gassi! Endlich! Länger hätte ich es auch nicht mehr ausgehalten.

Aber ich kann es ja verstehen, die beiden hatten ja auch Urlaub und da ist alles anders wie sonst! Meine Familie ist gut im Urlaub angekommen und genoss das kühle, salzige Meerwasser! Das habe ich ihnen ja gegönnt - ICH gehe auf keinen Fall ins Wasser, schon gar nicht ins Meer. Einmal haben sie mich gezwungen, da rein zu gehen! Pfuui Teufel, das schmeckte vielleicht ekelig! NEIN, niemals mehr! Da bin ich doch viel lieber hier zu Hause bei den beiden geblieben. Da gehts mir einfach immer saugut! Renate spielt viel mit mir, bis sie müde ist und ich auch!

Ab und zu bekomme ich von Renate eine kleine Scheibe Wurst oder schon mal einen ganz großen Löffel Quark in meinen Fressnapf. Darauf freue ich mich immer sehr. Das schmeckt ja so lecker! Meine Familie ist da ein bisserl strenger, damit ich ja nicht zu dick werde. Sie haben ja auch recht. Wenn ich dünn bin, kann ich ja auch viel besser laufen und über das Seil oder durch die Ringe springen und auch dem Ball hinterher laufen. Im Moment habe ich ja mein Sommerfell und da sehe ich sowieso ganz schlank aus – echt hübsch halt!

Renate hat immer so komische Einfälle. Neulich setzte sie mir eine Brille von Annika auf und hat so gelacht, als sie mich angeschaut hat. Ich würde super aussehen, hat sie gemeint. Ja, wenn sie es sagt, dann wird’s wohl stimmen! Sie sagte, ich solle stillhalten, das tat ich dann auch, damit diese Prozedur nicht zu lange dauert!
Ist ja ein echt cooles Foto - steht mir gut diese Brille? Oder was meint Ihr?
Ich kenne Renate, die würde mich am liebsten den ganzen Tag fotografieren! Aber was soll man da als Hund machen - am besten ist gehorchen, dann hat man es mit den Menschen immer gut! Ja und Renate verwöhnt mich sowieso mit Streicheleinheiten den ganzen Tag. Sie sagt dann zu mir: „Braves Mädchen“ oder „Komm' her mein Schatz“ und „fein hast du das gemacht“. Halt lauter solche Sachen! Hört sich immer gut an und tut auch gut! Da muss ich schon schauen, dass ich immer folgsam bin, damit das auch so bleibt! Bin ja auch gut erzogen! Habe ich alles in der Hundschule gelernt! Da war ich die BESTE! Alle sind ganz stolz auf mein "Zeugnis!

Einmal hat sie mich als Biene Maja verkleidet und dann hat sie mich von allen Seiten fotografiert und war ganz entzückt von mir. Ich fand es echt doof, aber ich hab’ halt mitgemacht, was blieb mir auch anderes übrig. Ich bin nun mal so geduldig! Ist auch nicht immer gut, oder?
"Biene" MAJA sucht Willi!
Das Tollste war aber, als sie mir eine kleine Schnecke auf meinen Kopf gesetzt hat und sagte: „Maja, bleib“!!!! Ich hielt natürlich still, aber dieses kleine Vieh von Schnecke kitzelte mich so unverschämt – aber es ging vorüber ………
Das ist doch ein Foto von Seltenheitswert, oder?
Ich weiß noch, wie Renate mir eine Rose ins Maul gesteckt hat und zu mir sagte, dass wir ein Foto für ein Geburtstagsbild machen. Ich wollte dieses Zeug einfach nicht ins Maul nehmen, denn wozu auch! Fressen konnte ich es nicht und warum ich das tun sollte, begriff ich auch nicht. Irgenwann hat sie mich soweit gehabt, dass ich dachte: „Nun, dann mach’ schon, aber schnell!“ Auch das habe ich überstanden!
Das Foto ist ja doch hübsch geworden und ist mittlerweile schon 2 Jahre alt!

Dieses Mal musste ich nicht für ein Foto still sitzen! Anscheinend hat sie jetzt schon genug Bilder von mir.

So, nun habe ich aber genug geplaudert!
Es tut mir aber so leid, dass Renate nun wieder daheim ist – sie wird mir schon fehlen; auch der Löffel Quark so zwischendurch!

Also ich sag jetzt : WAU-WAU und Tschüss! Das Bild mit der Sonnenbrille schicke ich mit! Dann könnt Ihr selber entscheiden, ob es Euch gefällt oder nicht! Ein bisserl verrückt ist Renate schon – aber lieb verrückt! Sie soll nur so bleiben, wie sie ist!

Eure MAJA – übrigens, ich war im Mai schon 6 Jahre alt! Ich bin also schon eine Hundedame und kein Hundemädchen mehr!

♥ ♥ ♥

Nun muss ich aber auch noch eine Zeile drunterschreiben! Ich bin also wieder DAHEIM!
Sage schon mal DANKE für alle Eure lieben Zeilen hier in meinem Eckchen. Ich komme Euch bald alle wieder besuchen! Ein bisserl wirds wohl noch dauern!

Herzliche Grüße EURE RENATE

Donnerstag, 7. Juli 2011

Liebe Grüße an Euch alle aus der PFALZ


Einen bunten Blumenstrauß
schicke ich Euch gern ins Haus'!
Jede Blüte grüßt von mir -
ich bleib noch ein bisschen hier!
DANKE möchte ich Euch sagen,
für liebe Worte in den Tagen,
die Ihr mir so nett geschrieben,
dafür muss ich Euch ja lieben.
Also bis bald, eine gute Zeit,
genießt das Leben: Heut' ist heut'!

Von Herzen liebe Grüße aus der schönen Pfalz!
Hundemädchen Maja ist sooooo froh, dass wir da sind!

Eure Renate und ein liebes "Wuff" von Maja!


Samstag, 2. Juli 2011

Urlaubserinnerung - Ein besonderer Tag

Ich schaue vorbei an den Muschelbänken und sehe die Sonne im Meer versinken!
Unvergesslich schön!

Ein besonderer Tag

Möwen umkreisen ein Fischerboot, das am Strand angelegt hat. Das Meer ist ruhig und ab und zu gleitet ein einsamer Surfer an mir vorbei. Ich sitze in einer Bucht und genieße die Stille.

Ebbe hat eingesetzt und langsam geht das Meer, irgendwohin. Ebbe und Flut ist für mich immer wieder ein Schauspiel und ich genieße die Gezeiten, weil sie das Meer so abwechslungsreich machen. Es ist einfach nicht immer da und hinterlässt einen Meeresboden, den zu erkunden, für mich immer wieder mit einem kleinen Abenteuer verbunden ist. Immer wieder kehrt das große Wasser zurück mit der Genauigkeit einer Uhr und der Herr der Gezeiten, unser guter, alter Mond, hat dafür die ganze Verantwortung. Immer wieder das gleiche Spiel und niemals wird sich daran etwas ändern, wie unfassbar schön!

Ein Muschelmännchen liegt vor mir auf der Strandmatte, es ist hübsch geworden. Die grünen Haare aus Meerestang machen sich gut und eigentlich sieht das Männchen eher wie eine Meerjungfrau aus, eben dem Meer entstiegen.

Ich freue mich über mein Kunstwerk und das Kind in mir hat wieder einmal etwas zu tun gehabt und ist nun für eine kleine Weile froh und zu zufrieden. Schön ist es, wenn man sich so richtig fallen lassen kann und einfach das tut, wozu man gerade Lust verspürt.

Nach Stunden sitze ich immer noch am Strand und versuche, das Meer, das gerade wieder kommt, langsam, und dennoch voll Schwung die Wellen an meine Füße peitscht, aufzuhalten, indem ich meinen Wall aus Sand immer höher und höher baue. Anfangs läuft das Wasser noch um meinen aufgeschichteten Sandhaufen herum, aber schon bald habe ich verloren. Das Meer breitet sich aus, mehr und mehr, es wird tiefer und tiefer und die Muschelbänke verschwinden vor meinen Augen. Ich bin immer wieder fassungslos vor so viel Macht und komme mir klein und unscheinbar vor.

Ich lege mich entspannt neben mein Muschelmännchen und lausche dem Gesang, den der Wind, die Wellen und die Möwen für mich anstimmen. Ich wünschte mir, hier eine kleine Ewigkeit verweilen zu können.

Ein Liebespärchen watet eng umschlungen im seichten Wasser und die Silhouette der beiden Menschen, die einen Umriss ergibt, zeichnet sich dunkel, schemenhaft vor der untergehenden Sonne märchenhaft schön ab, wie ein beweglicher Scherenschnitt, umrahmt von einem rotgoldenen Licht.

Ein Drache schraubt sich hoch in die Luft, um gleich darauf im Sturzflug herabzusausen und knapp über dem Boden dahin zu gleiten. Wieder geht es hoch in die Luft und dasselbe Spiel wiederholt sich unzählige Male, auf alle Fälle so lange, wie der Besitzer des Drachens, ein kleiner Junge, Lust verspürt, ihn fliegen zu lassen. Im Licht der Abendsonne leuchtet das Gebilde aus buntem, dünnem Plastik und ich sehe dem frohen Spiel des riesengroßen Schmetterlings gerne zu.

Es wird nach und nach dunkler und die Sonne steht wie ein roter Feuerball am Horizont und tut bald das, was in unzähligen Lieder und Gedichten tausendmal beschrieben wurde, sie sinkt ins Meer, das Meer löscht die Sonne aus. So empfindet man dieses Geschehen, denn ganz langsam, für das Auge aber nach-vollziehbar, verschwindet sie im großen Wasser und der funkelnde, golden glänzende breite Streifen überzieht noch einmal Strand und Meer, wird weniger und weniger und wie eine Schleppe zieht die Sonne diesen hinter sich her und nimmt ihn schließlich mit. Die glitzernden Wellen verlieren den Glanz und die Nacht umgibt Land und Meer.

Fern am Horizont blinkt in kleinen Abständen ein Licht auf, wie ein Stern. Es ist das Licht vom Leuchtturm, der auf der nahe gelegenen Insel steht.

Es ist ruhig und still und ich genieße es, allein zu sein. Allein mit mir selbst und mit der Einsamkeit am leeren Strand.

Ruhe, Stille und Einsamkeit habe ich heute erlebt wie einen tiefen Brunnen, aus dem man für die Seele viel Wohltuendes schöpfen kann. Man muss lernen einsam, still und ruhig zu sein. Es ist nicht leicht, aber wenn man diesen Zustand zu ertragen gelernt hat, mit ihm umgehen kann, dann ist man unendlich reich, reich an der Erfahrung, dass man für ganz wenig ganz viel erhalten kann, nämlich Zufriedenheit, Ausgeglichenheit und Kraft für vieles, das dann irgendwann kommen mag.
Ich spüre Dankbarkeit für diesen ganz besonderen Tag.

(c) Renate Harig (2000)


Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende. Ab Montag bin ich eine Woche nicht da. Ich hoffe, dass die SONNE wieder zurückkommt - muss ja nicht gleich über 30 Grad werden, aber SOMMER hätten wir schon gerne!

Schlaft gut, eine schöne Woche und alles Liebe wünscht Euch

Eure Renate

Mohn- und Kornblumen sind wunderschöne Sommerblumen



02.07.2011 - 12:50
Ich möchte Euch noch mein neues SOMMERGEDICHT anhängen.
Gerade eben ist es meiner Seele entschlüpft!
Alles Liebe Renate


SOMMERZEIT

Ich wünsche dir zur Sommerzeit,
Blumen in einem bunten Kleid,
blauen Himmel, Sonnenschein,
Stunden, wo du nie allein,
Freude für dich an jedem Tage,
Glück in jeder Lebenslage,
Schmetterlinge, Vogellieder,
bunte Träume - immer wieder,
gute Gedanken, frohes Lachen
ab und zu 'nen Blödsinn machen,
weiße Wölkchen am Himmelszelt,
Zufriedenheit für deine Welt,
roten Mohn zwischen den Ähren,
Kornblumen, die dazugehören,
Hasen, die verspielt auf Wiesen,
ihre Sprünge voll genießen,
ich wünsche dir den Hauch des Windes
gleich der Berührung eines Kindes,
genieße alles und nimm’ dir Zeit,
schau auf das blütenfrohe Kleid,
das die Wiesen voll Stolz tragen,
und Regenbogen an manchen Tagen
sollen dich von Herzen freun –
der SOMMER kann so herrlich sein!
Ich wünsche dir die Fähigkeit
zu sehn, zu hören alle Zeit,
was uns’re Welt zu bieten hat,
gehe hinaus und seh’ dich satt!
Mache deine Seele weit
und genieße die schöne SOMMERZEIT!

© Renate Harig 02.07.2011